Dienstag, 4. Juni 2013

Bokeh Test (Canon 50mm 1.8)

Gestern bin ich in der Praxis von Dr. Google über eine nette kleine Spielerei gestolpert: selbstgestaltetes Bokeh (japanisch für Unschärfe)

Die Unschärfe selbst kann man leider nicht selbstmachen, die Arbeit übernimmt das Objektiv, aber wie gesagt die Gestaltung der Unschärfe kann man selbst in die Hand nehmen....

laut den Assistenten von Dr. Google, nennen wir sie einfach die "Minigoogs", wird dafür eine Lichtstärke von mindestens 2.8 benötigt und ein Objektiv im Telebereich, also am Crop 50mm aufwärts, am Vollvormat, so ab 85mm aufwärts. (in wie fern die Sache mit dem Telebereich stimmt, kann ich leider nicht sagen, da ich mit einem 50mm getestet habe und kein Weitwinkel zur Hand hatte, gefühlsmäßig sollte es aber möglich sein, sofern es eben Lichtstark genug ist.... ) weiters benötigt man ein etwas stärkeres Papier, einen Bleistift, eine Schere und Klebeband.

Folgendes wird damit gemacht: den Umfang des Objektivs auf dem Papier nachzeichnen, anschließend um den Umfang nochmals einen Kreis zeichnen. In der Mitte der beiden Kreise zeichnet ihr was ihr wollt, es sollte nur gut zum ausschneiden sein, bei mir wars eben ein Herz.

Den Äußeren Kreis und das Motiv in der Mitte ausschneiden und das Ding vor die Linse kleben, aber dabei darauf achten das der Fokusring nicht verklebt wird, den braucht man unter Umständen noch!

So im Prinzip kann jetzt losgelegt werden.

Da ich gestern zum ersten Mal getestet habe sind Erfahrungswerte eher mau, und die Minigoogs, hüllen sich auch gern mal in Schweigen, oder geben Fehlinformationen, je nachdem wen man fragt!

Aber so viel weiß ich schon: Autofocus abschalten, den Fokusring so lange drehen bis die Lichtquellen Herzförmig werden, abdrücken. Der Abstand hängt dabei von der Lichtquelle ab, Kerzen gehen auf recht kurze Distanz, Straßenlaternen oder Ampeln aus vier bis fünf Metern Entfernung. Generell eignen sich runde Lichtquellen besser, längliche Laternen gehen so gut wie gar nicht, quatratische Lichter wie beleuchtete Fenster gehen aus großer Distanz 20 - 30 Meter.

Will man den Vordergrund scharf haben wirds kniffelig, je nach Lichtquelle und Motiv, heißts experimentieren.... bei mir war der Vordergrund etwa einen Meter entfernt und der Hintergrund so um die 40 Meter:



Definitiv noch Verbesserungswürdig, aber für den Anfang reichts mir.... bessere Bilder, und die Antwort auf die Frage, ob das auch mit Tageslicht funktioniert, folgen hoffentlich in Bälde!


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